Michael Bublé’s Christmas
Alle Jahre wieder – singen wir die gleichen Lieder und es stellt sich wirklich die Frage, ob es erneute Interpretationen von "Winter Wonderland", "Frosty The Snowman" oder "White Christmas" ueberhaupt braucht. Die Antwort ist: Jein!
Michael Bublé bewegt sich mit seinem Weihnachtsalbum irgendwo zwischen Ambition und Kommerz, wobei er manchmal ins Kitschige abdriftet. Das Ganze kann sich irgendwie nicht entscheiden, ob es eher retro klingen oder modern wirken soll. Doch einige Aufnahmen vereinen beide Elemente auf sehr angenehme Art und Weise. BeSwingt und richtig gut kommt beispielsweise der Klassiker "Santa Claus is comin' to town" daher und der Song "Blue Christmas" verbreitet einen Hauch von New Orleans. Manchmal schiesst Bublé aber auch ueber’s Ziel hinaus und somit wirkt z.B. sein "Jingle Bells" eher kuenstlich, weil zuviel versucht wurde, wobei das Lied letztendlich leider auf der Strecke blieb. Die Frage, ob die doch ziemlich schmalzige "Ave Maria"-Fassung haette sein muessen, wird wohl unterm Weihnachtsbaum entschieden, denn diese Platte wird in dieser Weihnachtssaison diejenige sein, auf die sich die gesamte Familie einigen koennen wird. Es gibt Schlimmeres… Ziel erreicht.