Chris, der Storyman
Chris De Burgh ist wieder da. "The Storyman", sein neuestes Werk, ist Anfang Oktober erschienen. Eines vorweg: Das Album ist wunderschoen. Toll arrangiert und unter dem Strich sehr gefaellig. "Ich lade die Hoerer auf eine Reise durch Raum und Zeit ein", erklärt der sympathische Ire, "durch ferne Laender und Orte, die den Schauplatz der Geschichten bilden." (Amazon.de). Und das hoert man auch. Die Songs sind durchdacht und erzaehlen jeder fuer sich eine eigene Geschichte. Chris de Burgh hoert sich an, als ob die Zeit spurlos an ihm vorbeigezogen sei. Und genau das ist das Problem. Es ist zwar schoen, wenn in einer Zeit der ewigen Veraenderungen etwas Vertrautes wieder auftaucht, aber wenn man sich das schon vor einigen Jahren massiv leidgehoert hat, dann hilft auch die Wiederauferstehung des De-Burgh`schen Schmachtsounds nichts. Er wird fuer seine trotzdem schoene Arbeit sicherlich belohnt werden, denn das Formatradio und Thomas Gottschalk`s "Wetten, dass…?" werden es ihm danken. Anspieltip: "My father`s eyes" in der ersten Version (es gibt zwei auf dem Album). Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Lied von Eric Clapton.