Gefragte Podcasts?
Ein Beitrag bei Netzpolitik.org laesst aufhorchen, demnach dringen Plattformen wie Audible und Spotify "in den wachsenden Podcast-Markt vor".
"Auch in Deutschland geht Audible auf Akquisetour. Das Unternehmen fragte einige bekannte Podcaster an, ob sie Formate für die Plattform produzieren wollen. Audible suchte darüber hinaus per „Call for Paper“ nach Podcastkonzepten. Erste bekannte deutschsprachigen Podcasterinnen und Podcaster sind mit einem so genannten „Audiomagazin“ auf der Plattform vertreten. Audible zahle fürstlich, heißt es hinter vorgehaltener Hand in der Community."
Das ist doch schoen – doch es liest sich wie viele Berichte, die vor ungefaehr 10 Jahren veroeffentlicht wurden. Damals wurden die "groesseren" Medien (Zeitungsverlage, Radiosender und natuerlich das Fernsehen) auf "unsere" damals noch sehr junge Podcast-Pioniergeneration aufmerksam und es folgten viele Berichte, Projekte, Veranstaltungen und Vereinsgruendungen. Podcaster/innen bekamen Jobs und Formate beim Fernsehen, gefragte Journalisten schrieben reichlich bebilderte Portraits und auch im Radio fanden sich einige der bis dato nur via MP3 "empfangbaren" Stimmen ploetzlich wieder. Es war ein richtiger "Hype", dem eine lange, eigentlich bis heute anhaltende Phase der Normalitaet folgte.
Die Geschichte scheint sich jetzt irgendwie zu wiederholen – und das ist gut so, denn das Medium hat es verdient und viele der Produzenten fuehlen sich zurecht unterbeachtet. Die heutigen, verbesserten Verbreitungsmoeglichkeiten duerften ihnen bei behutsamer Anwendung durchaus in die Haende spielen. Der Vorstoss von Google (ebenfalls dem Artikel zu entnehmen) wuerde ihnen (und natuerlich auch mir) einen Teil der bisherigen Autononmie rauben und ist daher mit Vorsicht zu geniessen. Vielleicht bietet er aber auch weitere Chancen… Mehr zum Thema bei Netzpolitik.org