10 Jahre The Blacklist
The Blacklist ist eine bemerkenswerte Fernsehserie. Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat sie mich unterhalten und begleitet.
James Spader als Raymond Reddington, der eine FBI-Taskforce mit Informationen über Kriminelle füttert und dabei selbst seine kriminellen Machenschaften sozusagen legitimiert. Das Ganze ist großartig gespielt und über weite Strecken intelligent und spannend inszeniert.
Nun ist diese Serie, nach 218 Folgen in 10 Staffeln, zu Ende gegangen. Das Ende selbst soll hier nicht gespoilert werden, nur soviel: Es lässt einen vielleicht zunächst etwas enttäuscht zurück – aber, wenn man gründlich darüber nachdenkt, ist es genau so richtig und stimmig…
Manche Leute mögen das belächeln, aber eine TV-Serie, die einen lange begleitet hat, hat etwas familiäres. Mein mittlerweile verstorbender Vater sah noch die ersten Staffeln davon, ein paar Folgen schauten wir zusammen. Somit ist das Ende einer solchen langjährigen Serie etwas ganz anderes als z.B. ein kurzlebiger 10-Teiler. Es ist eine Geschichte, die eine andere (Lebens-) Geschichte begleitet, deren Zeitlinie zeitweise parallel verläuft – und die dann endet, während die andere Spur weiter ihre Bahn zieht.
Es war mir ein Vergnügen, Mr. Reddington!