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Ueberraschungsei

7. August 2008

Es gibt ab und zu Zeitungsmeldungen, die einem saemtliche Gesichtszuege spontan entgleiten lassen und das angeschlossene Mundwerk zu einem rustikalen "Die haben doch alle einen an der Kanne!" animieren :)

"Den Anlass schufen die Kinderkommission des Bundestages und eine FDP-Politikerin. Das Gremium kämpft den Kampf gegen zu schwere Schulranzen und für den Fahrradhelm. In den in einer Stellungnahme zu «Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für Kinder im Alltag» aufgelisteten Forderungen taucht aber auch die Kombination von Lebensmitteln und Spielzeug auf. Das kennt man von Cornflakes-Packungen, wo zwischen den Maisflocken ein in Plastikfolie verschweißter Ritter oder ähnliches hervorzugrabbeln ist oder eben vom Überraschungsei, das damit auf die Rote Liste der gefährdeten Süßwaren gelangen könnte." Quelle: Netzeitung

"Dass es zudem noch um das «Überraschungsei» ging, machte die Sache noch schlimmer. Die rot-weiße Institution im Süßwarenregal anzutasten, hieße, sich gleich mit mehreren Generationen von Bundesbürgern anzulegen." Korrekt !

Mittlerweile bahnt sich aber eine Entspannung an. Die "Welt" meldet: Die Empörung ist groß, die Politiker rudern zurück: Die Kinderkommission des Bundestags plant offenbar doch kein Verbot der mit Spielzeug gefüllten Überraschungseier. Das stellte die FDP-Politikerin Miriam Gruß klar. Die Kinderkommission fordere in seiner umstrittenen Stellungnahme einen Hinweis auf die Erstickungsgefahr für Kleinkinder, wenn Spielzeug in Kombination mit Lebensmitteln angeboten werde, wolle das Ü-Ei aber keinesfalls abschaffen.

Liebe Leute, das Ueberraschungsei gab es schon, als viele Leser/innen dieser Zeilen noch gepflegt in die Windeln… undsoweiter. Diese Ü-Eier sind bereits ueber Generationen begehrt und beliebt, ohne dass da jemals ein medienpraesenter Schaden heraus entstanden sein duerfte…

Dieser Regulierungswahn nimmt langsam bizarre Zuege an.
Sommerloch, ick hoer` dir trapsen…

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