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Ein unfassbarer Vorgang…

21. November 2007

Der Fall Marco W., der wegen angeblicher Vergewaltigung einer minderjaehrigen Englaenderin seit Monaten in tuerkischer Haft sitzt, wird immer unfassbarer und abgehobener. Ohne das Ganze jetzt wieder aufrollen und detailliert hier wiedergeben zu wollen, bleibt doch ein Fakt bestehen: Die angeblich "Vergewaltigte" ist noch Jungfrau! Das wurde medizinisch nachgewiesen. Woher kommt dann die Berechtigung, den Jugendlichen seit Monaten so festzuhalten, als ob er ein absoluter Schwerverbrecher waere? Wollen sich da diverse Amtsinhaber innerhalb des tuerkischen Gerichtsapparates auf Kosten Marcos interessant machen und sich ins mediale Rampenlicht ruecken? Was zu beweisen waere, aber das, was da jetzt gerade "abgeht", wie es so schoen heisst, spottet jeder Logik und Gerechtigkeit.

Zitat von "Focus.de": (Quelle)
Nach Aussage der angeblich sexuell missbrauchten 13-jährigen Charlotte hat Marco W. bei seiner Vernehmung allerdings nicht die Wahrheit gesagt. Demnach habe der 17-Jährige in der Nacht zum 11. April ohne ihre Einwilligung gehandelt. Sie habe geschlafen und erst nach dem Erwachen gemerkt, was geschehen sei, sagte sie in ihrer Aussage beim Staatsanwalt in Antalya.

Aus einem zugehoerigen Leserkommentar:
Wieso darf ein 13 jähriges Mädchen im Ausland alleine in die Disco? Ich war das erste Mal mit 16 in einer. Wenn der Richter schon die Unterlagen hat, dass das Mädchen noch Jungfrau ist und ihr keine Gewalt angetan wurde, dann verstehe ich nicht dass der Junge noch in U-Haft ist. (…)

Zitat von N24.de: (Quelle)
Obwohl Charlotte bereits Anfang Oktober in England vernommen worden war, lag ihre schriftliche Aussage dem Gericht am Dienstag noch immer nicht in türkischer Übersetzung vor. Das Gericht ermunterte die Verteidigung, zur Beschleunigung des Verfahrens selber für die Einbringung der übersetzten Dokumente zu sorgen. Charlottes Anwalt hatte die 170-seitige Vernehmung dem Gericht bereits vor vier Wochen auf Englisch vorgelegt. Das Gericht hatte die Aussage in dieser Form aber nicht berücksichtigen können. WARUM???

…weiter heisst es:
Trotz der erneuten Vertagung äußerte sich Marcos weiterer Verteidiger Matthias Waldraff optimistisch, dass Marco Weihnachten bei seiner Familie in Niedersachsen feiern könne. „Ich bin guter Hoffnung, dass Marco Weihnachten zu Hause sein wird“, sagte Waldraff am Dienstag in Uelzen. „Ich hoffe inständig, dass der Junge aus dieser Haftsituation so heraus kommt, dass er nicht ein Leben lang beschädigt ist.“

Vermutlich wird er das wohl (s)ein Leben lang nicht vergessen (koennen), das braucht man gar nicht zu beschoenigen. Aber, es wird Zeit, dass diese Farce beendet wird und der Junge -sollte denn an der Sache wirklich etwas dran sein- einer zumindest schnelleren Gerichtsbarkeit unterstellt wird…

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