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Wenn der Rechner muckt…

3. September 2008

Die "Overclocker", also diejenigen, die ihre Rechner uebertakten, schaukeln sich gerne gegenseitig hoch – mit Benchmark-Testergebnissen so richtig nach dem Motto: "Meiner ist schneller als deiner…". Allerdings sind die dabei verwendeten Programme oftmals auch fuer den Normalanwender nuetzlich, naemlich dann, wenn es um schnelle Fehlersuche geht und man sicher gehen will, dass das System nach vermeindlicher Beseitigung dieses Fehlers wieder stabil laeuft.

Heute ist es hier passiert. Etwas, das in der Form eigentlich noch nie mit dem jetzigen, schon sehr lange in Betrieb befindlichen System passiert ist. Mitten in einem Projekt wird auf einmal der Bildschirm schwarz und die Kiste bootet neu. Naja, kann ja mal passieren, sollte es aber nicht. Ca. zwei Stunden spaeter friert der Bildschirm einfach ein, nichts geht mehr. Nachtigall, ick hoer` dir trapsen. Das kann nicht richtig sein. Viren… Trojaner… nix da, alles sauber. Schnell verliert man das Vertrauen in die Stabilitaet des eigenen Systems, welches sich ueber eine lange Zeit aufgebaut hatte. Allerdings ist dieses schon einmal in diesem Jahr erschuettert worden (hier…), damals war der Fehler aber nachvollziehbar. Diesmal zunaechst nicht…

Letztendlich scheint es mal wieder das Netzteil zu sein. Es war der erste Verdacht, zumal beim Booten die Festplatten nicht mehr richtig anliefen. Diese billige Taiwansch****, die manche Laeden hier verkaufen (das Netzteil war erst ein paar Monate alt), koennen die sich echt an den Hut stecken…
Beim vorletzten Netzteil-Ausfall war lediglich der Luefter "festgefressen". Dadurch wurde es zu heiss und schaltete ab. Es wurde ausgetauscht, aber nicht weggeworfen. Der Luefter wurde wieder gaengig gemacht, das Netzteil gereinigt, durchgemessen, fuer heile befunden und eingelagert. Wie gut, denn jetzt tut es wieder gute Dienste.

Um sicher zu gehen, dass das System auch wieder stabil laeuft und z.B. nicht noch ein Speicherfehler vorliegt, gibt es wie gesagt so einige, kleine Programme. Eines davon ist z.B. "Super Pi", welches die Zahl "Pi" bis zum nicht vorhandenen Ende berechnet und den Rechner entsprechend quaelt. Aehnliches macht auch das altbewaehrte "Prime 95".

"3DMark06" geht einige Schritte weiter: Überprüft werden unter anderem erreichbare Frame-Raten in verschiedenen Auflösungen, die synthetische 3D-Geschwindigkeit der CPU, Textur-Rendering sowie das Bump-Mapping. (Chip.de)

Das kleine Programm "Toast.exe" faehrt das System richtig "an den Poller" und muss nicht extra installiert werden. Wenn der Rechner das ueber eine laengere Zeit ohne Absturz meistert, duerfte so gesehen erstmal alles in Ordnung sein. So wie hier jetzt wieder. Bis zum naechsten Netzteil-Luefterstillstand…

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