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Archiv für die Kategorie ‘Medien’

Neuer Deutscher Schwurbelpop

6. April 2017 Kommentare ausgeschaltet

Jan Böhmermann und das "Neo Magazin Royale" haben mal wieder einen 'rausgehauen.

Ein grossartiger Beitrag ueber das, was ich gerne als "Neuen Deutschen Schwurbelpop" bezeichne, also ueber all diese Betroffenheitssongs der leidenden, jungen Bendzkos, Bouranis, Giesingers, Schweighoefers und wie sie alle heissen. Das soll nicht heissen, dass ich diese Songs und deren Urheber grundsaetzlich ablehne (im Gegenteil!), aber dennoch faellt die mittlerweile eingetretene Haeufigkeit der in diesem Videobeitrag parodierten Stilmittel deutlichst auf und es war wirklich an der Zeit, dass jemand das mal passend auf den Punkt bringt.



KategorienMedien, Musik, Videos

Naechtliche Radioplauderei

16. März 2017 Kommentare ausgeschaltet

Das ist doch mal eine nette Geschichte… Der Schreiber dieser Zeilen geht ins Bett und läßt das Radio noch etwas mitlaufen. Plötzlich wird ein Musikrätsel gestellt, welches nur aus jeweils einem Ton aus drei unterschiedlichen Songs besteht. Nach dem zweiten Hören hatte ich die Lösung, ging mit dem Smartphone auf die zugehörige Webseite und schickte meine erratenen Titel als Liste dorthin.

Kurze Zeit später kam eine Anfrage nach der Telefonnummer und wiederum kurze Zeit später war ich live im Radio. Da ich zunächst aus Gewohnheit die "falsche" Nummer, nämlich die des Büros, angegeben hatte und die dementsprechende Korrekturmail nicht ankam, musste ich das zugehörige Gerät noch schnell über zwei Etagen heranschaffen und hoffte, dass die Drahtlosverbindung halten würde. Sie hielt…

Alles weitere ist in diesem kleinen Audioausschnitt zu hören.
Na denn: Prost Kaffee und Dank an den netten Moderator: Frank Hofmann von SR 3.

KategorienMedien

Scheibe spielt Scheibe

28. Februar 2017 Kommentare ausgeschaltet

via Heise Newsticker:

Der anhaltende Vinyl-Boom bringt auch den Markt für Plattenspieler in Schwung. Spannend sind vor allem Innovationen wie das Wheel von Miniot: Das schöne Gerät besticht durch eleganten Minimalismus und eine clevere Bedienung.

Wheel ist eine Scheibe – und eine Schönheit. Der minimalistische Plattenspieler ist etwas breiter als eine Schallplatte und lässt alles Unnötige weg. Statt vieler Knöpfe gibt es nur einen einzigen Schalter. Die gesamte Technik verbirgt sich unter der Schallplatte in einem runden Gehäuse aus Walnuss-, Mahagoni- oder Kirschbaum-Holz. (…) Der Tonabnehmer (ein angepasster AudioTechnica AT95E) befindet sich unter der Platte, ist also im Betrieb unsichtbar und versperrt nicht die Sicht aufs rotierende Vinyl. Die Nadel ist immer wohlbehütet und vor Staub geschützt. Gesteuert wird der Plattenspieler über den Mittelstift, der gleichzeitig Schalter ist. Stupst man dessen Spitze an, pausiert die Wiedergabe. Stößt man den Stift nach links oder rechts, springt die Nadel zum nächsten oder vorherigen Titel – wie beim CD-Player. Die richtige Rille findet Wheel mittels Infrarot-Sensor.

Auch die Anschlüsse verbergen sich unter dem Gehäuse. Wheel verfügt ausschließlich über analoge Cinch-Audioausgänge und ein 3,5-mm-Klinkenstecker. Denn: "Music is analog, so is Wheel."

Sehr stylisch und das AT95 duerfte auch nicht allzu schlecht klingen.

Weitere Infos hier: Kickstarter.com

KategorienMedien, Musik

Vinyl & Tape Digitalisierer

26. Januar 2017 Kommentare ausgeschaltet

Heute wurde ich gefragt, ob der aktuell im Aldi angebotene Schallplatten- und Cassettendigitalisierer für € 49,99 was taugt. Meine Einstellung zu derartigen Geräten habe ich unter anderem letztes Jahr in einem Blogbeitrag verewigt:
https://www.normcast.de/musik/plastikbomberplattenspieler/

Ergänzend dazu: Ein ordentlicher Plattenspieler, der über einen ordentlichen Entzerr-Vorverstärker (entweder separat oder über eine Stereoanlage) an einen normalen PC/Laptop angeschlossen wird und dessen Signale mit leicht zu bedienenden Programmen (wie z.B. die plattformübergreifende Freeware "Audacity") verarbeitet werden, schlägt dieses Kombigerät um Längen.

Auch bei Cassetten ist ein gutes, altes Tapedeck vorzuziehen. Dieses kann direkt an den Soundkarteneingang angeschlossen werden und in den allermeisten Fällen lassen sich die Tonköpfe (zur Not rein nach Gehör) mit einem kleinen Schraubenzieherchen im laufenden Betrieb durch kleine Löcher unter der Cassetttenklappe einstellen. Das dürfte bei diesem Aldigerät nicht möglich sein, da es nur einen Autoradio-ähnlichen, seitlichen Einschub für das Band hat.

Einen lesenswerten Beitrag zum Thema hat Andreas Knedlik auf seiner Webseite "Digiandi.de" veröffentlicht: http://www.digiandi.de/digitalisieren/

KategorienMedien

Norwegen schaltet UKW ab

13. Januar 2017 Kommentare ausgeschaltet

In Norwegen wurde am 11.01.17 um 11:11 Uhr der UKW-Rundfunk abgeschaltet. Von nun an müßen dort digitale DAB+-Empfänger vorhanden sein, um "normales" Radio hören zu können. Die Topographie Norwegens ist allerdings schwierig, so dass eine gänzliche Abdeckung mit den digitalen Signalen nicht zu gewährleisten ist. Über 200.000 DAB-Radios, die für DAB+ nicht mehr taugen (aber immerhin noch UKW konnten), landen nun im Müll, von den Abermillionen UKW-Geräten mal ganz zu schweigen. Ein Horrorszenario…

Zumindest auf lokaler Ebene ist UKW nach wie vor nahezu unersetzlich. Es erfüllt seinen Zweck absolut und klingt oftmals sogar besser als so mancher digital-komprimierter DAB-Sender. Millionen nach wie vor vorhandene UKW-Geräte bilden die ultimative Berechtigungsgrundlage zur Aufrechterhaltung des UKW-Verbreitungsweges…

Natürlich darf und soll die digitale Infrastruktur weiter ausgebaut werden, hier wäre aber eine Breitbandoptimierung wichtiger als ein "neuer", individueller Standard, der nach dem nächsten "+" im Namen nur wieder millionen Tonnen Elektroschrott produzieren wird….

Man ist auf jeden Fall gut beraten, sich zumindest einen handelsüblichen FM-Transmitter zuzulegen, um irgendwann seine alten Dampfradios noch versorgen zu können…

Weiterlesen bei Taz.de

KategorienMedien