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Archiv für die Kategorie ‘Medien’

Rock’n Roll Denkmal – Musikvideo

15. September 2017 Kommentare ausgeschaltet

Hier ist es – das langersehnte Video zum "Rock ’n Roll Denkmal"!

Ebenso wird der Song, der im Original vom singenden und wortgewaltigen Richter Werner Vogt aus Herford stammt, als digitale Single veröffentlicht. Er ist Teil des jüngst veröffentlichten Albums BEWEGUNGEN. Beides ist auf allen gängigen Download-Plattformen zu beziehen.

Als waschechter Ostwestfale war es nur logisch, an Originalschauplätzen wie dem Hermannsdenkmal, den Externsteinen und in der Weberei in Gütersloh zu drehen. Ausserdem tauchen in Rückblicken einige Stationen aus Mickey’s Künstlerleben auf, wie Tokio, das Brandenburger Tor, Engelberg in der Schweiz, die Schloßscheune in Brake, eine Casino–Suite am Lake Tahoo und natürlich dasn Heimatdorf Bentrup-Loßbruch bei Detmold.

Der Song und das aufwendig produzierte Video betrachten in authentischer, ironischer und humorvoller Weise seine lebenslange Beziehung zur Musik, als Singer–Songwriter und international gefragter Sideman–Gitarrist war und ist die Musik sein steter Begleiter, dauerhaft, unzertrennlich und unverrückbar, auf immerdar mit der Gitarre in der Hand.

Rock ’n Roll Denkmal (Musik: Meinert / Vogt | Text: Vogt | (C) 2017 Timezone Records)

KategorienLokales, Medien, Videos

Mehr Receiver – alle Tore!

4. August 2017 Kommentare ausgeschaltet

Früher war…
…vieles anders
…und manchmal doch besser.

Samstagnachmittag, 15:30 Uhr. Schönes Wetter, der Grill glüht noch nach (oder vor, wie auch immer), im Garten reges Treiben. Aus dem auszusaugenden Auto dringen die Worte "Tore – Punkte – Meisterschaft" via WDR1. Werner Hansch, Jochen Hageleit und Manni Breuckmann geleiten durch den Fussballnachmittag. "Toooor auf dem Betzenberg…".

Wir geben zurück ins Studio. Um 18 Uhr war spätestens klar, wie die neue Bundesligatabelle aussehen wuerde und wer gegen wen gewonnen oder verloren hatte. Ab 18:33 Uhr (!) stand Ernst Huberty parat, um die Ereignisse im Bewegtbild in der ARD-Sportschau zusammenzufassen. Ein Fernseher ohne hässliche Set-Top-Box genügte. Ach ja…

Die Gegenwart. Sabine Töpperwien quietscht und schreit überdreht im Radio, die Bundesliga erstreckt sich vom Freitagabend bis zum Montag, dubiose Wettbüros quillen über, 3-stellige Millionenbeträge werden für Spielertransfers hingeblättert, die Stadien sind zumindest namentlich zu Firmen-Arenen mutiert, die Sportschau bangt jedes Jahr aufs Neue um ihre Existenz.

Selbst SKY kann nicht mehr mit dem Slogan "Alle Spiele – alle Tore" werben, da tatsächlich nicht mehr alle Spiele und alle Tore dort live zu sehen sind. Die Freitagsspiele hat sich das Unternehmen "Discovery" gesichert. Also können selbst diejenigen, die zum Fussballschauen gerne mal die nächste "Sky Sports Bar" (früher auch "Eckkneipe" genannt) aufsuch(t)en, unter Umständen ihren Lieblingsverein nicht mehr live sehen. Diejenigen, die sich privat ein Sky-Abonnement zugelegt haben, wird das auch nicht freuen…

Aber, moment…: Der Sky-Receiver (nebenbei erwähnt eines der langsamsten und umständlichsten Geräte, die mir je untergekommen sind…) könnte doch auch HD+ wiedergeben, denn über diese private Bezahlplattform werden auch Sender wie "Eurosport" ausgegeben, die nun die "fehlenden" Spiele übertragen. Weit gefehlt!

Hier ein Kommentar aus dem Forum bei Digitalfernsehen.de:

"Es kann nicht sein dass man sich einen neuen Receiver oder HD+ Modul zulegen muss, obwohl man HD+ bereits über Sky mitgebucht hat. Nach meinem Telefonat eben mit HD+ geht das nämlich nicht. Auf Deutsch: wer Hd+ über Sky mitabonniert hat, hat im Moment keine Chance die Freitagsspiele über Satellit zu schauen. Das geht nur direkt über HD+ mit deren Receivern oder Modulen."

Bäm! Der Zickenkrieg der Fernsehsender wird mal wieder auf den Rücken der Zuschauer ausgetragen. Also heisst es: Eine weitere Box, eine weitere Karte. Wer mal eben die ganze Apparatur im Garten anschliessen möchte, hat ganz schön zu tun. Benutzerfreundlich geht anders.

Erst, wenn der blinkende Receiverturm im Wohnzimmer mannshoch genug ist und alle hdmi-Anschlüsse belegt sind; wenn ihr durch den Kartenwulst nicht mehr durchfindet; wenn ihr kapiert habt, dass ein Sky-Abo keine Werbefreiheit (mehr) bedeutet; wenn ihr merkt, dass ihr mit HD+ viele (eigentlich selbstverständliche) Funktionen (wie aufnehmen oder vorspulen) aufgrund mutwilliger Beschränkungen durch die Privatsender nicht immer nutzen "dürft"; wenn die zusätzlichen Fernsehkosten unerträglich hoch geworden sind und wenn ihr irgendwann keine Lust mehr auf Gängelung und umständliche On-Screen-Menüs habt, werdet ihr vielleicht erkennen, dass es früher doch zumindest für die Psyche angenehmer und ruhiger war – und bei einem Feierabendbierchen auf dem Balkon wieder leise das Radio mitlaufen lassen…

KategorienMedien

Dual IR6S Multiradio

23. Mai 2017 Kommentare ausgeschaltet

Vor knapp 5 Jahren kaufte ich eine kleine Panasonic-Stereoanlage für’s Schlafzimmer. Sie funktioniert immernoch ausgezeichnet, doch mittlerweile werden hier kaum noch CDs gespielt und aufgrund von veränderten Hörgewohnheiten ergab sich der Wunsch, auch Webradios im Schlafzimmer hören zu können. Zwischenzeitlich musste dafür das Smartphone mit der Audials-Software herhalten, doch auf Dauer war das etwas zu "unbequem"…

Für kleines Geld gab es nun ein Gebrauchtgerät des Typs "IR6S" von der Firma "Dual", die zwischenzeitlich leider eher mit billig anmutenden Geräten auf sich aufmerksam gemacht hatte, die nun gar nicht zu der stolzen Tradition der Gebrüder Steidinger passten, die vor vielen Jahren legendäre, hochwertige Plattenspieler gebaut hatten. Tatsächlich war "Dual" zu einem Label für Billigwaren verkommen, was teilweise immernoch der Fall ist. Dennoch machte dieses kleine "Multiradio" von Anfang an einen ordentlichen Eindruck. Es verfügt über herkömmliches UKW und neumodisches DAB+, es kann Musik via upnp-Freigaben und natürlich tausende von Radiosendern aus dem Internet abspielen. Zudem gibt es einen Aux-In und einen Kopfhöreranschluss. Ein USB-Anschluss für externe MP3-Quellen fehlt leider, ist aber auch nicht sooo wichtig, denn schnell auf die Fritzbox geschobene Dateien spielt dieses kleine Gerät im Kofferradioformat problemlos via upnp ab.

Der Klang ist knackig, ausgewogen und erstaunlich gut. Die Verarbeitungsqualität ist mit Sicherheit ausbaufähig, gibt aber spontan auch nicht viel Anlass zur Kritik. Es sieht alles nett und aufgeräumt aus und das Menü ist sehr einfach strukturiert. Dieses ähnelt sehr stark dem des hervorragenden Technisat Digitradio 450 und ist in weiten Teilen sogar identisch.

Als Radiowecker soll es hier herhalten und Dank zweier unterschiedlicher Weckzeiten und individuell anpassbarer Wecklautstärken und -Quellen ist das auch sehr bequem möglich. Somit muss ich mir morgens nicht mehr die Doppelmoderationen des WDR anhören, die meistens zu panikartigem Abschalten und erneutem Einschlafen geführt hatten. Des nachts ist der Zugriff auf die "ARD Info Nacht", die der WDR nicht überträgt, dank Zugriff auf "B5 Aktuell" via Webradio oder "NDR Info Spezial" via DAB+ gesichert. Dem samstäglichen Wecken mit Werner Reinke auf hr1 steht nun auch nichts mehr im Wege :)

Podcasts lassen sich einfach abonnieren, Webradios wie Frank Laufenberg’s Popstop findet man sofort in den Verzeichnissen.

Ein Nachteil ist die Beleuchtung des Displays, die in drei Stufen einstellbar ist. In der Position "Hoch" ist sie sehr hell, bei "Mittel" ist sie passend, doch bei "niedrig" ist sie fast ganz aus und unlesbar. Das ist gut für die Nacht, zumal man diese Stellungen für die Modi "Eingeschaltet" und "Stand by" separat definieren kann, aber im Betrieb ist es für das Schlafzimmer eine Spur zu hell, so dass auch hier wieder der seit Jahren bewährte, abgeknickte Bierdeckel als Blende herhalten muss…

Die Wlan-Verbindung hält sich stabil, die Empfangsleistung ist ordentlich. Die vorderen Knöpfe sind sinnvoll und auf das nötigste beschränkt. Der Holz-Look gefällt. Lediglich ein Batteriefach hätte dem Gerät noch gut getan…

Der derzeitige Neupreis von ca. 150 Euro (Amazon) ist allerdings gefühlt etwas zu hoch. Hier hätten es 30 Euro weniger auch getan. Als Gebrauchtgerät oder bei eBay gibt es das Dual IR6 aber auch schon für unter 100 Euro, was hierfür durchaus akzeptabel ist.

KategorienMedien

SD adé – So what?

9. Mai 2017 Kommentare ausgeschaltet

Ein Beitrag bei Golem.de und in diversen anderen Onlinezeitungen weist heute auf eine moegliche Abschaltung der privaten SD-Satellitenfernsehsignale in naher Zukunft hin. Demnach koennten die bisher kostenfrei empfangbaren, "normal" aufloesenden Kanaele von RTL, SAT1 & Co. in den naechsten fuenf Jahren zugunsten einer Exklusivverbreitung ueber die "HD+"-Plattform abgeschafft werden. Danach waeren diese Fernsehsender nur noch mit einer entsprechenden Karte gegen eine monatliche Gebuehr zu empfangen. So weit, so schlecht…

Werbung alleine scheint sich nicht mehr zu rentieren und sie trifft bei Fernsehzuschauern auch zunehmend auf Nichtakzeptanz. Es ist ja auch ein Kreuz. Kaum ist der Ferrari durchs Ziel, kaum ist die letzte Runde geboxt oder gerade dann, wenn Vin Diesel und Paul Walker gemeinsam ueber die Pisten rasen, kommt – Werbung. Die Atmosphaere ist dahin, man wird wieder brutal in die Realitaet der eigenen Welt zurueckkatapultiert. Das ist nicht schoen – und vielen Leuten ist es mittlerweile einen zusaetzlichen, ueberschaubaren Geldbetrag wert, dafuer zu bezahlen, dass das eben nicht mehr passiert. Doch schauen wir der Realitaet mal ins Auge: HD+ bietet den Sendern viele Steuermoeglichkeiten, die die Fernsehfreiheit ihres Publikums beschneiden. Beispielsweise ist es den Sendern moeglich, Aufnahmen ihrer Programme zu verhindern oder sie mit der Einschraenkung zu versehen, dass beispielsweise nicht vorgespult (und damit die Werbung nicht weggespult) werden kann. Dafuer sieht man die Werbung immerhin in HD. Ganz toll…

Die Zukunft des Fernsehens wird nicht rosig. Senderbetreiber werden sich ob der wachsenden Konkurrenz durch diverse Online-Streaming-Portale in Zukunft genauer ueberlegen muessen, ob sie es sich leisten koennen, die Kunden zu veraergern. Lineare Privatfernsehsender, die in grottenschlechter Qualitaet senden (Family TV), werden diese Zeit hoechstwahrscheinlich gar nicht mehr erleben. Diejenigen, die Fernsehserien nach wenigen Folgen absetzen oder in Spartenkanaele verschieben (ProSieben, Kabel Eins & Co.), werden ihre Zuschauer weiterhin an Netflix oder Amazon verlieren. RTL (und insbesondere RTL 2) wird bemerken, dass ein messbarer Grossteil der Zuseherschaft nicht bereit sein wird, fuer Scripted-Reality ueberhaupt zu bezahlen, die entsprechenden Konsumenten werden sich andere Ganztagsberieselungen suchen (muessen), denn HD+ Karten werden bestimmt nicht z.B. via Hartz4 subventioniert werden.

Undsoweiterundsoweiter. Dies ist natuerlich eine rein subjektive Einschaetzung und vielleicht kommt es ja auch ganz anders. Dennoch: Ich bezahle lieber einen kleinen Betrag fuer einen von mir ausdruecklich gewuenschten, mir zugestreamten Inhalt, als pauschal fuer hochaufloesende Gaengelung mit werbezerstueckelten Inhalten. Sollte eine Abschaltung der entsprechenden Sender erfolgen, wird man auch nicht mehr beim Zappen dort haengenbleiben (koennen). Auch gut…

Die Sache mit den Zugangskarten ist auch so eine Sache. Eine Karte funktioniert meistens nur in einem Geraet. Fuer das Zweitgeraet im Schlafzimmer oder Sommergarten braucht es im Normalfall eine weitere Karte. Abgesehen von der finanziellen Zusatzbelastung muss hier auch immer hin- und hergesteckt werden. Frueher machte man den Fernseher an und alles war auf Knopfdruck da. Heutzutage muessen zunaechst Huerden aus Pincodes und schlechten Menues ueberwunden werden. Womit wir beim SKY-Receiver waeren :)

Uebrigens: Sky blendet beispielsweise waehrend Fussballuebertragungen auch Werbung ins laufende Bild ein. Die Halbzeitpausen sind ebenfalls gespickt mit Werbespots. War es denn nicht mal so, dass dafuer bezahlt wurde, dass dieses eben NICHT der Fall ist? Auch hier ist eine Negativentwicklung zu verzeichnen…

Ein Prinzip wird sich auch im zukuenftigen Fernsehsegment zwingend bewahrheiten: Der Markt regelt sich selbst. Mal schauen, wer von denen, die jetzt versuchen, auf Biegen und Brechen neue Standards durchzusetzen, dann noch auf dem Spielfeld stehen wird…

KategorienMedien

Starlog Magazine

22. April 2017 Kommentare ausgeschaltet

Das "Starlog" Magazin erschien von 1976 bis 2009 und fokussierte wesentlich auf das "Star Trek" Universum, zumal dieses Magazin urspruenglich auch aus Star-Trek-Fankreisen hervorging. Dennoch wurden viele andere Serien und Filme beruecksichtigt, z.B. "Space:1999" (in Deutschland als "Mondbasis Alpha 1" bekannt) und "Star Wars". Nun gibt es ein sehr schoenes Online-Archiv (LINK), in dem nach Herzenslust gestöbert werden kann. Die Hefte sind als Animation ansehbar, Downloadmoeglichkeiten im PDF-Format gibt es ebenfalls. Lohnenswert!

KategorienMedien