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Archiv für die Kategorie ‘Medien’

Plastikbomberplattenspieler

23. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Vinyl boomt – und immer häufiger begegnet man ihnen in den einschlägigen Elektronikmärkten, den SCHLECHTEN Plattenspielern. Oftmals bieten sie MP3-On-The-Fly-Codierung und/oder sind in auf alt getrimmten "Nostalgieradios" eingebaut. Es gibt sie auch als hässliche Einzelgeräte, mit Abdeckhauben, die sich schon beim Anheben verbiegen. Mit Tonarmen im Spielzeuglook, eiernden Plattentellern und Schalterchen, die man sich eigentlich kaum traut, zu bewegen, da sie sehr zerbrechlich scheinen. Auch klanglich befinden sie sich eher auf dem Niveau von Radioweckern als auf irgendeinem Level, der den Schallplatten auch nur annähernd gerecht werden könnte…

Liebe Leute, die ihr auf dem Speicher, im Keller oder sonstwo eure alte Plattensammlung wiederentdeckt habt, oder euch sogar für Neuanschaffungen interessiert:
Kauft diesen Unter-100-Euro-Billigramsch NICHT – nicht nur der Klang wird euch enttäuschen.

Ein ordentlicher Mittelklasse-Plattenspieler aus den 70er, 80er oder auch 90er Jahren (bis ca. 1995) der Marken Technics, Onkyo, Sony, Yamaha oder Dual in gutem Zustand kostet ähnliche Kleinsummen und macht erheblich mehr Freude. Verarbeitung, Klang, Optik – hierbei sind die "Oldies" diesem modernen Plastikschrott weit überlegen.

Wer es dann richtig nett haben möchte, kann mal nach edleren Modellen der Firmen "Rotel" oder "Thorens" schauen. Ein nahezu unkaputtbarer (und wieder aktueller) Plattenspieler ist der Technics SL1200/SL1210, der, mit dem richtigen System ausgestattet, weit über DJ-Anwendungsgebiete hinaus gehen und in der Oberklasse mitschwimmen kann.

Ein DUAL-Plattenspieler aus heutiger Produktion hat nichts mehr mit den wirklich guten, soliden Geräten zu tun, die früher unter diesem Namen von den Gebrüdern Steidinger im Schwarzwald gebaut wurden. Allerdings werden nach wie vor hochwertige Plattenspieler unter dem Namen "Dual" von der Firma "Fehrenbacher" gefertigt – diese gibt es aber zurecht nicht im Billigsegment der Discounter.

Auf Flohmärkten oder in Gebrauchtbörsen findet man oftmals gute, alte Dualspieler, die auch heute noch sehr gute Dienste tun können, zu nennende Modelle wären beispielweise die Direkttriebler CS-604 oder CS-626. Die einfachen "Brot-und-Butter-Laufwerke", wie sie früher mal genannt wurden, haben z.B. Typennummern wie 1214, 1216 oder 1226. Auch diese Geräte können, z.B. mit einem weit verbreiteten "Shure M75"-Nadelsystem klanglich und auch in punkto Komfort überzeugen…

KategorienMedien, Musik

HD – Schallplatte

16. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Eine österreichische Ideenschmiede hat ein Verfahren zur Erstellung von "HD-Schallplatten" vorgestellt, welches eine schnellere und bessere Produktion dieses wieder boomenden Mediums ermöglicht. Zudem könnten auf diese Art und Weise noch mehr Informationen in den Rillen verewigt werden. Auch sollen diese "neuen" Platten abwärtskompatibel sein und mit jedem herkömmlichen Plattenspieler ebenfalls abgespielt werden können. Hochspannend…

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KategorienMedien, Musik

Selfsat Antenne

25. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Quadratisch – praktisch – gut. Dieser Slogan gehoert eigentlich zu einer Schokolade, passt aber auch hier. Die "Selfsat"-Antenne ist -wie der Name schon sagt- eine Satellitenantenne, die man bequem und einfach selbst montieren kann. Hier im Bild ist das Modell "H30 D4" zu sehen (Amazon-Link, unterstuetzt diese Seite), welches Anschluesse fuer vier Teilnehmer bietet. Das 4-fach LNB ist hier bereits eingebaut. Die Antenne kommt mit ueppigem Montagematerial, sogar ein Kompass zum Auffinden des Satelliten ist beigelegt.

Hier wurde die Antenne einmal kurz aus dem Fenster gehalten – und es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein einwandfreies Bild vom Astra-Satelliten auf 19,2 Grad Ost erschien. Mit einer separat erhaeltlichen Fensterhalterung laesst sich diese Antenne an einem Fensterrahmen montieren, ohne dass die Funktion des Fensters beeintraechtigt wird oder gebohrt werden muss. Sie kann auch ganz normal an eine Hauswand oder an eine Masthalterung montiert werden.

Rein technisch gesehen soll diese Antenne einem Parabolspiegel mit 60cm Durchmesser entsprechen, was auch ungefaehr zu stimmen scheint. Mit knapp 55cm Breite und knapp 25cm Höhe liegt sie aber deutlichst unter den Abmaßen einer 60er Schuessel, zudem ist sie mit 4kg kein Schwergewicht. Bisher war der Empfang auch bei sehr schlechtem Wetter ausgezeichnet, die sogenannte "Regenreserve" scheint ausreichend vorhanden zu sein. Auch ein bereits ueberlebter, schwererer Sturm konnte die Antenne nicht negativ beeinflussen.

Die SELFSAT – Antenne funktioniert ausgezeichnet und ist unkompliziert montierbar. Mit separat gestaltbaren, aufklebbaren Folien, die die Funktion nicht beeintraechtigen, kann sie sogar "getarnt" werden und duerfte dadurch sicherlich den ein- oder anderen Vermieter milde stimmen…

KategorienComputerkram, Medien

Tectime TV stellt sich um

22. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Der Fernsehsender "Tectime TV" (vormals "DrDish TV") wird nicht mehr auf traditionellem Wege via Satellit verbreitet. Am Montagmorgen, dem 22.2.16, verabschiedete sich der Sender von der linearen Ausstrahlung des Programms mittels h.264-Videocodec. Seitdem sieht man "nur" noch ein Standbild:

Tectime geht damit einen radikalen Schritt in Richtung Zukunft und es spricht fuer den Sender und sein Team, dass dieses Wagnis eingegangen wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Anstatt Pixelfernsehen besteht nun die Moeglichkeit, unter Zuhilfenahme der internetten Videokanaele, die Sendungen in HD und mit Zusatzinformationen ausgestattet, abzurufen. So weit, so gut.

Nachteilig ist, dass der "ich-bleibe-beim-Zappen-gerne-dort-haengen"-Effekt zukuenftig so gut wie entfaellt, denn nicht jede(r) hat einen hbbtv-faehigen Empfaenger bzw. Smart-TV und, falls doch, hat nicht jeder die Funktion dauerhaft aktiviert, da sie u.a. gerne mal mit nervigen Einblendungen (vor allem beim Zappen) nerven kann. In Gegenden, wo aufgrund mangelndem Breibandausbaus dieser Dienst nicht ordentlich funktioniert, wird man sicherlich erstmal auf Tectime TV verzichten. Was schade ist, denn fuer Technikinteressierte war dieses Programm unterm Strich doch recht interessant und die Gestalter desselben sind in den letzten Jahren in ihre Aufgaben hineingewachsen, was sich auch in ihrem meistens sympathischen Auftreten vor den Kameras zeigte.

Ein weiteres Problem ist (noch): Ein hbbtv-Plugin z.B. fuer die "DVBviewer"-Software ist kostenpflichtig und leider auch noch etwas "buggy", so dass Tectime zumindest hier auf dem PC in absehbarer Zeit nicht mehr nebenbei mitlaufen wird, was sonst oefter mal der Fall war…

Aber: Die Inhalte sind ueber die Webseite und via Youtube abfrufbar. Und das in besserer Qualitaet als vorher via Satellit. Immerhin etwas. Viel Glueck, "Dr Dish" & Co.!

UPDATE:
Mittlerweile wurde getestet. Tatsaechlich erscheint der Stream via HbbTV-Option flott, ruckelfrei und in sehr guter Qualitaet. Rein bildtechnisch ist es jetzt viel besser als vorher. Ueber die via rote Taste abrufbare, gluecklicherweise sehr schlicht gestaltete Mediathek lassen sich die einzelnen Sendungen jederzeit gezielt abrufen. Insofern ist die jetzige Uebertragungsweise von "TecTime TV" diejenige mit echtem Mehrwert.

KategorienMedien

Mobiles TV Dank DVB-T

17. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet


"Mobiles Fernsehen Dank DVB-T"…
Es ist ja schon niedlich, mit anzusehen, wie die Elektronikmaerkte jetzt noch versuchen, eine ziemlich zeitnah aussterbende Technik zu verkaufen. In ungefähr einem Jahr wird DVB-T durch DVB-T2 ersetzt sein und dann sind alle diese Geräte u.a. aufgrund nicht abwaertskompatibler, neuer Videocodecs nur noch nutzloser Elektroschrott…
Also: Augen auf beim Jubelelektronikkauf!

KategorienMedien