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Archiv für die Kategorie ‘Amateurfunk’

Die Popovic – Antenne

18. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Platzprobleme sind des Funkamateur’s Feind. Antennenverbote ebenfalls. Da viele Hobbyfunker davon betroffen sind, haben wiederum viele findige Bastler in der Vergangenheit nette Kompromissloesungen gefunden, um dem Hobby weiterhin froehnen zu koennen…

Ein relativ kleiner Dachboden reicht fuer eine sogenannte "Popovic-Antenne" schon aus und wenn diese letztendlich richtig bemessen und aufgebaut wird, kann man damit auf 2m und 70cm ganz unauffaellig und gar nicht mal uneffizient Funkbetrieb machen.

Diese ziemlich einfache Bastelloesung kann sowohl horizontal als auch vertikal betrieben werden…

Weiterlesen bei DL4KCJ, im QRP-Forum, bei PI4RAZ und in dieser zweisprachigen PDF.

KategorienAmateurfunk

Entensauce, F-Word + Podcast

10. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Ein lokales Amateurfunkgespraech brachte mich dazu, mal mein eigenes Rufzeichen zu "googeln". Das hatte ich wirklich schon seit Jahren nicht mehr getan. Natuerlich gab es viele Treffer in Bezug auf meinen QTH-Germany-Amateurfunk-Podcast.
Der befindet sich demnach auf einem "verrueckten" MP3-Portal ("NuttyMP3.com") in bester (?) Gesellschaft mit Cee Lo Green’s "F*ck You" – Song oder der derzeitigen "Entensauce" aus den Charts (ihr wisst schon, das Ding mit dem Boney-M-Sample, im Bild unten rechts).
Ich habe gut gelacht. Unglaublich…


Es ist aber dennoch bedenklich und definitv nicht richtig, dass sich ziemlich viele "windige" Portale in aller Welt oftmals einfach die Links von anderen klauen und sie unter ihrem Logo auflisten. Abgesehen davon verlangen die dort anscheinend Geld fuer meinen (!) Content.
Man sollte sie verklagen…

KategorienAmateurfunk, Medien, Musik

Scheunentorverstaerker

24. Februar 2011 Kommentare ausgeschaltet

"Kein Signal". Sobald diese Nachricht vom Satellitenempfaenger kommt, geht das Raetselraten los: Ist die Schuessel verstellt? Das LNB defekt? Das Kabel angenagt? Schlechtes Wetter? Als Ursachen kommen viele Gruende in Frage. Manchmal liegt es aber auch nur daran, dass ein zu langes und/oder zu schlechtes Antennenkabel verwendet wurde. In so einem Fall kann so ein kleiner Leitungsverstaerker tatsaechlich helfen. Dieses Geraet wird in die SAT-Leitung eingefuegt, den Strom bezieht es aus der LNB-Speisung des Receivers. Es hebt im angegebenen Frequenzbereich alles (!) an, ist also nicht sonderlich selektiv. Wer behauptet, dass dadurch einzelne Sender bzw. Transponder gezielt positiv beeinflusst werden koenn(t)en, der irrt oder luegt. :) Dieses Teil laesst schlicht und ergreifend alles durch. Doch manchmal reicht das aus…

Notfunk zu den Pyramiden

2. Februar 2011 Kommentare ausgeschaltet

In Aegypten ist das Internet derzeit quasi lahmgelegt. Nur ueber viele Umwege ist es den dortigen Bewohnern moeglich, an Informationen aus dem Rest der Welt zu kommen und/oder Nachrichten dorthin abzusetzen. Alternative Kommunikationswege gewinnen daher rasch an Bedeutung. So suchte ein Internet-Aktivist hier unter anderem nach Funkamateuren, die Funkbruecken in das von politischen Unruhen gebaeutelte Land der Pyramiden schlagen koennten. Mit Erfolg, denn mittlerweile haben einige Medien darueber berichtet.

Die "ZEIT" schreibt:

"Verschiedene Gruppen versuchen, Nachrichten aus Ägypten in die Welt zu tragen. Es gelingt ihnen dank Telefon, Satelliten und so antiquierter Technik wie Amateurfunk." (Quelle: ZEIT Online)

Das ist einerseits schoen – aber andererseits auch aergerlich, denn es zeigt, dass der Begriff "Amateurfunk" bei vielen Leuten noch ausschliesslich mit veralteten Klischeebildern besetzt ist, die sich teilweise sogar in Richtung CB-Funk oder "Piratenradio" bewegen.

Liebe Redakteure! Die Zeit, in denen nur grosse, schwere Mordsklopper von Roehrengeraeten die dunklen Verliesse betuchter Rentner zierten (und beheizten!) und digitale Kommunikation sich auf Morsecode beschraenkte, ist vorbei!

Doch zumindest die Verfasser des "ZEIT"-Artikels scheinen das nicht mitbekommen zu haben:

(…) "Billiger ist eine Möglichkeit aus der vordigitalen Zeit, Amateurfunk. Die Technik mag antiquiert sein, verschwunden ist sie noch lange nicht. Amateurfunker gibt es überall auf der Welt und dank Kurzwelle überbrücken sie auch große Entfernungen. Aktivisten funken zum Beispiel ständig die Telefonlisten nach Ägypten und empfangen auch Nachrichten. Und die Hackergruppe Telecomix sucht noch Funker, die dabei mitmachen." (…) (Quelle: ZEIT Online)

Durch den Amateurfunk sind viele, heutzutage allgemein-gaengige Techniken (analog und digital) ueberhaupt erst moeglich geworden. Gegenwaertig beherbergen grosse Frequenzbereiche ueberstreichende Handfunkgeraete, die meistens kaum groesser als eine Zigarettenschachtel sind, zusaetzliche Vorrichtungen zur drahtlosen Datenuebermittlung. Funkamateure bauten schon weltweit funktionierende Datennetze, als das eigentliche Internet noch mit langsamen Modems auf Kommandozeilenebene bedient wurde. Heutzutage gibt es private und/oder auf Vereinsebene erstellte Funkstrecken, die das herkoemmliche DSL in punkto Geschwindigkeit hinter sich lassen. Amateurfunk ist also durchaus im digitalen Zeitalter angekommen und die Aktualitaet beweist seine anhaltende Relevanz.

Der Blogger und Journalist Thomas Wanhoff bringt es bei Facebook auf den Punkt:

"Was Journalisten in ihrer kleinen Welt nicht täglich erfahren, ist für sie entweder antiquiert oder Teufelszeug. (…)"

KategorienAmateurfunk, Medien

Windows’95 Desktop

22. Januar 2011 Kommentare ausgeschaltet

Hier mal wieder ein altes Fundstueck: Ein Screenshot aus dem Jahr 1997! Er zeigt (m)ein damaliges Windows-95-System. Einige Amateurfunkanwendungen "zierten" den Desktop. Auffaellig sind die drei Starticons fuer das alte "TOP"-Packet-Radio-Programm, einmal fuer 1200 Baud, dann fuer 9600 Baud und einmal fuer beides zusammen (fuer den Fall, dass beide TNCs zur Verfuegung standen). Das "Winsock 95"-Icon startete ein Ueberschreiben der "Winsock.dll", damit TCP/IP via Packet Radio in Verbindung mit dem Netscape-Browser betrieben werden konnte. Die beiden Programme "Trumpet" und "Ewan" standen auch irgendwie damit in Zusammenhang :-)

"EasyCD" war ein tolles, einfaches Brennprogramm und "WinTV" bediente eine analoge Hauppauge-Fernsehkarte. Damals brauchte man noch keine uebermaessig-starke Hardware, um fluessig TV am PC schauen zu koennen, denn damals konnten die Leute noch ordentliche Treiber programmieren…

Insgesamt sieht man, dass der Wechsel von 16- zu 32 Bit noch nicht richtig vollzogen war, vieles vermischte sich weiterhin. Die beiden Norton-Commander-Icons verdeutlichen das, denn die Version 4.0 war eine alte DOS-Variante waehrend der "NC95" direkt unter Windows lief und lange Dateinamen unterstuetzte. Das System an sich funktionierte ordentlich, ich habe es als sehr stabil in Erinnerung…