Mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Datei klicken, "Senden an…Desktop", das geht nicht so einfach unter Android auf dem Smartphone. Dennoch moechte man vielleicht nicht nur Programme bzw. Apps, sondern Dokumente, Bilder oder Toene direkt ueber den "Homescreen", wie er hier so schoen heisst, mit einem Fingertipper aufrufen koennen. Mit Bordmitteln geht diese eigentlich selbstverstaendliche Funktion unter Android – nicht!
Abhilfe schafft die kleine, kostenlose App "File Shortcut", die genau das tut. Sie traegt sich in die Weiterleitungs-Dialoge ein und offeriert somit die Moeglichkeit, eine auf der Speicherkarte befindliche Datei direkt zu verlinken. Sehr praktisch z.B. fuer PDF-Dateien mit Listen, die ab und zu gebraucht werden.
Eine weitere Anwendungsmoeglichkeit gab es hier fuer den guten, alten Amateurfunk: Da manche 70cm-Sprachrelais noch einen 1750hz-Ton zum Oeffnen brauchen, aber nicht jeder VHF/UHF-Transceiver diesen (insbesondere unter Nicht-Verwendung des Originalmikrophons) auch anbietet, kann man sich mit einer kleinen MP3-Datei, die den Zugangston beinhaltet und dieser App behelfen. Das umstaendliche Suchen in der Musikbibliothek entfaellt.
Einfach MP3 antippen, Handy vor das Mikro des Funkgeraetes halten, senden – et voilà :-)
Hier ein kleiner Basteltip: Aus einer herkoemmlichen Steckerleiste laesst sich mit wenig Aufwand eine sogenannte "DC-Verteilerleiste" erstellen. Sie kann beispielsweise an eine 12-Volt-Stromquelle (Batterie, Schaltnetzteil…) angeschlossen werden, um den fuer Funkgeraete, TNCs, Laptops etc benoetigten Gleichstrom zu verteilen, ohne dass am Netzgeraet direkt ein Knäuel aus Bananensteckerkombinationen entstehen muss…
Hierfuer sind vornehmlich aeltere Steckerleisten, Dreifachstecker usw. geeignet, die keine (!) Kindersicherung eingebaut haben. Zudem sollten sie keinen Ein-/Aus-Schalter besitzen. Die Loecher der darin eingelassenen Kupplungen sind naemlich passend fuer Bananenstecker, die darin wunderbar fest, aber nicht zu fest, sitzen.
Man schneidet den normalen Stromstecker ab, dann wird das verbleibende Stromkabel am Ende abisoliert. Drei Adern werden sichtbar. Im Normalfall kann die gruen/gelbe Leitung ebenfalls abgeschnitten werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht leitend freigelegt wird. Die verbleibenden Adern, dunkel und hell bzw. meistens braun und blau gekennzeichnet, werden diejenigen sein, die zukuenftig Gleichstrom anstatt Wechselstrom fuehren. Hierzu sollte mit einem Durchgangspruefer oder einem Ohm-Meter getestet werden, welches Ende auf jeweils welcher Seite einer Steckdose ankommt. Daraufhin sollten die Steckdosen umgehend entsprechend beschriftet werden, um zukuenftig Verpolungen zu vermeiden.
Die Stromkabel sind im Normalfall dick genug, um ungefaehr 20 Ampère zu verkraften. Somit eignet sich so eine modifizierte Steckleiste prima fuer’s Funkshack. Natuerlich darf man sie nicht mehr fuer "normale" Zwecke benutzen, ausserdem sollte beim Anschliessen der Komponenten groesste Aufmerksamkeit vorhanden sein, um Verpolungen und damit verbundene Zerstoerungen der Endgeraete zu vermeiden. Ist dies gegeben, stellt so ein Bastelobjekt eine gute Alternative zu den kommerziell gefertigten und nur schwer erhaeltlichen DC-Verteilerleisten dar. Nachbau und Benutzung auf eigene Gefahr!
Markante Töne aus alten Tagen :
Die Pausenzeichen und Stationskennungen. die früher auf der Kurzwelle zu hören waren.
Tonschnipsel quer durch die Kontinente gibt es auf dieser Webseite zu entdecken: Intervalsignals.org
Diese Sofware ist mittlerweile 13 Jahre alt und sie wurde hier von einem Rechner zum naechsten "vererbt". Ein kleines, kompaktes Windows-Programm, welches digitale Aussendungen im Kurzwellenbereich mitschreibt, darstellt, sichtbar macht. Bilder via Fax oder SSTV und Texte via CW (Morsen), Fernschreibsignale oder PSK-31 erscheinen mit wenig Aufwand auf dem Bildschirm. Es wird lediglich ein analoges Eingangssignal von einem angeschlossenen Kurzwellenempfaenger benoetigt, was mit einem herkoemmlichen 3,5mm-Klinkenkabel meistens schon machbar ist. Der Mikrophoneingang des Rechners reicht dafuer voellig aus.
Weitere Information und Downloadmoeglichkeiten gibt es auf der Homepage dieses nach wie vor erhaeltlichen Programms: http://www.mixw.de.
Es macht Spass, mal wieder ueber die Wellen zu wuseln und solche Signale einzufangen. Der kuerzlich hier schon beschriebene Yaesu FRG-100 liefert saubere Signale und die alte Software laeuft unter Windows 7 absolut gut. Na denn: Pfeifff-brummm-quiiietsch :-)