Papierballast im Schredder
Ein Schredder ist eine praktische Sache. Vor allen Dingen dann, wenn man sich zu Jahresbeginn voller guter Vorsaetze in Aktionen stuerzt, die man schon gefuehlte Ewigkeiten vor sich hergeschoben hatte.
In diesem Fall war es das Durchsehen alter Akten und das Vernichten von altem Papierballast.
Aus den Augen – aus dem Sinn. Sehr befreiend… :)
Unerfreuliches (alte Knoellchen etc.) wurde ebenso in den Schlitz des 15-Euro-Vernichters gesteckt wie auch Rechnungen oder Prospekte z.B. alter Geraete, die nie gekauft wurden, mittlerweile nicht mehr existieren oder durch andere ersetzt wurden. Und dabei war es hochinteressant, ja teilweise sogar erschreckend zu beobachten, wie kostspielig diverse Dinge frueher einmal gewesen sind, die man heute wesentlich preisguenstiger erstehen kann. Manches ist aber auch verhaeltnismaessig stabil geblieben…
Das interessanteste Beispiel war eine 40-Gigabyte-IDE-Festplatte, die im Jahr 2001 in einem Bielefelder Computer-Discounter noch 444 DM kostete. Die Reparatur (!) eines Philips HiFi-Stereo-Videorecorders kostete 1994 schlappe 455,50 DM, ein FIC-Notebook mit Pentium 233 MMX-Prozessor, 32 MB RAM und 2,1 GB Festplatte schlug 1999 mit 2610 DM zu Buche. Ein Amoisonic DVD 8506F DVD-Player, dessen Eigenschaften heutzutage von fast jedem 30-Euro-Billigverhau getoppt werden, kostete 2001 noch 448 Deutsche Muecken :)
Auch fuer Funkamateure waren alte Dokumente dabei: Ein Kenwood TS-450 S/AT brachte es 1994 auf 3.648.- DM, ein Packratt PK-232 auf 485 DM. Ein YAESU FT-847 kostete vor 10 Jahren 4300.- DM und sein Urgrossvater, der FT-747 verschlang 1993 bei einem damaligen Gummersbacher Funkhaendler 1899 DM (mit FM-Einheit!). Die Pruefungsgebuehr beim "Bundesamt fuer Post und Telekommunikation" (BAPT) in der Aussenstelle Muenster betrug 1994 fuer die Amateurfunklizenzpruefung 40.- DM.
TUX, der Linux-Pinguin, kostete als Plueschausgabe im Jahr 1998 bei der Firma S.u.S.E. noch 64 DM. Er hat bis heute ueberlebt…