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Trööööt!

13. Juni 2010

Es "klingt" wie ein riesiges Wespennest: Das "Getröte" waehrend der Spiele der Fussball WM 2010. Grund dafuer ist das massive Aufkommen einer Blech- oder Plastiktroete, der sogenannten "Vuvuzela", die von den Fans in den afrikanischen Stadien exzessiv zur Anfeuerung der Mannschaften genutzt wird.

Schon waehrend des Eroeffnungsspiels der WM2010, Suedafrika gegen Mexiko am 11.6.10, haeuften sich z.B. via "Twitter" die Beschwerden ueber den anhaltenden Laermpegel. Tatsaechlich ist dieser aeusserst gewoehnungsbeduerftig und kann auf Dauer sehr "nervig" sein. Erste Eindaemmversuche mit selbstkonfiguriertem Audiofilter (so aehnlich wie hier beschrieben) oder Reduzierung der TV-Lautstaerke auf weniger als die Haelfte brachten nur Teilerfolge. Gaenzlich hilft nur die Komplettabschaltung des Fernsehtons in Verbindung mit Aufschaltung von Musik. Das ist nicht so uninteressant wie man vielleicht meint…

Doch mit der Zeit wird dieses Geraeusch nicht mehr so negativ auffallen, denn spaetestens beim "Public Viewing" wird man nicht mehr drum herum kommen. In Suedafrika ist die Vuvuzela mittlerweile fest verankert, doch ist sie kein Relikt aus ganz alter Zeit, sondern wurde erst in den 90er-Jahren populaer. Schon waehrend des "Confederations Cup" im letzten Jahr wurde Beschwerde bei der Fifa bezueglich des Dauerlaerms eingelegt, doch die Eingabe scheiterte, was u.a. den Weg fuer den Gebrauch der "Tröte" bei der aktuellen WM ebnete.

Normalerweise sollte man davon ausgehen koennen, dass die Troete nur dann benutzt wird, wenn sich fuer eine Mannschaft eine vielversprechende Torchance ergibt, doch der leidgepruefte, mitteleuropaeische Fernsehgucker, der an diese Geraeusche nicht gewoehnt ist, wird schon jetzt wissen, dass die Vuvuzelas durchgehend in Betrieb sind.

Im Internet kursierte ziemlich schnelle diese "Bedienungsanleitung":

In Deutschland haeufen sich mittlerweile satirische Anspielungen darauf. Der Radiosender "Bremen Vier" produzierte ziemlich schnell eine Parodie auf den Hit "Emanuela" der Band "Fettes Brot".

Darin heisst es dann bezeichnenderweise: "Lass die Finger von der Vuvuzela" :-)

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