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Superstau

5. Juli 2007

Auf dem Weg zum Medienforum in Koeln habe ich es auch wieder in negativ-eindrucksvoller Art und Weise zu spueren bekommen. Da waren bzw. sind etliche Baustellen aufgebaut, deren Fahrspuren viel zu eng gesteckt sind, die eine Kilometerlaenge im zweistelligen Bereich vorzuweisen haben und die entweder brach liegen oder nur von wenigen Leuten mit anscheinend unbedeutenden Arbeiten begangen wurden. Am Schluss der Baustelle das unvermeidbare Schild: "Wir danken fuer ihr Verstaendnis". Ne, Leute, dafuer nicht (mehr)…

Der Unmut ueber die Baustellenflut schlaegt mittlerweile groessere Wellen. Hier ein paar Zitate aus Leserbriefen in der aktuellen "ADAC Motorwelt":


"Ihr Tipp, die Urlaubsreise antizyklisch zu planen und am besten nicht freitags oder samstags anzureisen, hoert sich zwar gut an, geht aber leider an der Realitaet vorbei. Die meisten Ferienhotels schreiben den Samstag nach wie vor als An- bzw. Abreisetag verbindlich vor.(…)"

"Stau ist verlorene Lebenszeit. (…)"

"Man kann wirklich kein Verstaendnis mehr aufbringen, wenn man acht Kilometer Stau durchlitten hat und dann feststellen muss, dass Ursache fuer den Stau genau zwei Maenner sind, die gemaechlich eine Leitplanke anpinseln, Papier aufsammeln oder dergleichen. Hier muessen dringend andere Prioritaeten gesetzt werden."

"Sicherlich ist ein Stau fuer den Autofahrer aergerlich. Wenn allerdings 14 Milliarden Liter Sprit jaehrlich im stockenden oder stehenden Verkehr vergeudet werden, so nutzt das doch dem Finanzminister. Er kann sich ueber rund 11 Millionen Euro zusaetzliche Einnahmen aus der Mineraloelsteuer freuen. Warum sollte also seitens der Regierung ernsthaft daran gearbeitet werden, Staus zu reduzieren?"

Quelle: ADAC Motorwelt (Heft 7, Juli 2007, Seite 83)

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