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Kurztest: QYT KT-8900D

17. Dezember 2020

Das QYT KT-8900D ist ein Scanner-Funkgerät für den VHF (136-174 mhz) und UHF (400-480mhz) Frequenzbereich und es beinhaltet dadurch auch die 2m/70cm-Amateurfunkbänder. Für knapp unter 90 Euro inkusive Versand war das kleine Schächtelchen einen Versuch wert…

Das Ganze ist ein sehr kleiner "Chinaböller", dessen Gesamtbreite gerade einmal ungefähr der Breite des Displays vom Icom IC-7300/IC-9700 entspricht. Das Gerät ist klein, handlich und es wirkt relativ wertig gefertigt. Es hat einen sehr kleinen Lüfter, der auch nicht sofort losföhnt und noch vertretbar-leise ist.

Das ständig beleuchtete Handmikrophon ist leider unerlässlich, denn es bietet vor allem die "Menu"-Taste, die oft gebraucht wird. Dennoch wurde hier ein Test mit einem separaten Standmikrophon (das Ganze hat eine Kenwood-kompatible Polung) gemacht, welcher überraschend-positiv ausfiel. Die Modulation des Originalmikrophons wurde zwar als recht dumpf, aber nicht schlecht beurteilt.

Die Klangwiedergabe des eingebauten Lautsprechers ist klar, laut, deutlich und sehr angenehm.

Das Display ist aufgeräumt, gut lesbar und die vier zu scannenden Frequenzen lassen sich individuell konfigurieren (z.B. bezüglich Repeaterablage, Squelch usw.).

Alles wäre schön und das Gerät wäre als "Nebenbei-Funke" wunderbar geeignet, wenn es nicht im 2m-Bereich so unglaublich taub wäre (70cm ist ganz okay). Das Relais Münster, DB0WM, 145,700mhz war hier an derselben Aussenantenne, die sonst vom Hauptgerät genutzt wird, nicht einmal ansatzweise zu hören, während es mit dem "normalen" Gerät immerhin ein Signal von S7 aufweist. Eine Suche nach entsprechenden, empfangsverbessernden Einstellungen in der ansonsten recht klaren Menüstruktur und ein kompletter Werksreset brachten diesbezüglich leider keine Verbesserung.

Das war das K.O.-Kriterium – Das Gerät geht ohne weitere Tests zurück.

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