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Archiv für Oktober, 2008

NormCast 124

12. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Er ist der wohl bekannteste Ostfriese ueberhaupt: Otto Waalkes. Weit vom heimischen Deich entfernt ist das sympathische Komiker-Urgestein auf Tournee befindlich und deren Motto passt genau: "Das Original". Es kann nur einen geben :) Diese Podcastfolge bietet ein kleines Interview mit Otto.

Eigenschaften:
112 kbps / Stereo / 15,3 MB / 19:03 Minuten

Kostenloser MP3-Download:
NormCast Episode 124 vom 12.10.2008

Links:
Otto`s Homepage
Otto – Das Original – Live in Guetersloh
Wikipedia ueber Otto
Mickey Meinert`s Homepage

Anmerkung: Die Akustik der Aufnahme ist aufgrund des unerwartet lauten Hintergrundes fuer Kopfhoerer vielleicht etwas anstrengend, zumal Otto manchmal auch leiser und schneller spricht, mehr war generell leider nicht machbar. Aber die Audioqualitaet geht wohl auch so noch in Ordnung…

KategorienNormCast

Otto – Das Original in GT

10. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Auf die Frage, ob entweder das Motto "60 Jahre und kein bisschen weise" von Curd Juergens oder "Mit 66 Jahren, da faengt das Leben an" von Udo Juergens besser auf Otto Waalkes passen wuerde, antwortete dieser spontan mit einem Ivo-Robic-Zitat: "Mit 17 faengt das Leben erst an" :-)

So ist er, der Otto. Immer wieder fuer eine witzige Ueberraschung gut und das satte 35 Jahre nach dem Erscheinen seiner ersten Solo-Langspielplatte. Demzufolge ist der Name der gegenwaertigen Tournee, "Das Original", absolut stimmig. Am Mittwoch, dem 8.10.2008 stand die bis auf den letzten Platz prallgefuellte Stadthalle in Guetersloh kopf. Zwei Nettostunden plus X huepfte, parodierte, sang, zitierte, variierte, agierte und wirbelte der selbsternannte "ostfriesische Goetterbote" mit einem atemberaubenden Tempo ueber die Buehne. Das Publikum feierte begeistert mit und blieb, wenn man nicht gerade in der ersten oder zweiten Reihe sass, trocken, denn Otto sprach das ein- oder andere Mal doch absichtlich und sprichwoertlich "fliessend Deutsch".

Das Programm war bzw. ist eine Mischung aus ganz neuen Sachen und alten Klassikern. Letztere wurden allerdings zeitgemaess variiert und somit wusste man eigentlich nie, was als naechstes kommen wuerde. Otto hat das so filigran hinbekommen, dass man einerseits die altvertrauten Sketche sofort wiedererkannte, andererseits aber durch eine andere Pointe positiv ueberrascht und quasi zum Lachen gezwungen wurde. Filmeinspielungen gab es auch, unter anderem eine gelungene "Verarsche" auf den aktuellen Telekom-Werbespot mit Paul Potts. Darin singt dann der Zwerg "Bubi" und kein Tenor ;)

Dieses Video zeigt wirklich nur einen sehr kleinen Teil dessen, was in dieser Buehnen-Otto-Show passiert und beinhaltet ausserdem zwei Tonausschnitte aus dem Gespraech mit Otto und auch aus einer alten Sendung mit dem "Friesenjung" Mickey Meinert:

Das Abend bot alles, was man von Otto erwarten konnte – und mehr. Es ist erstaunlich, wie agil und fit der Mann tatsaechlich ist. Dabei ist er sehr nahbar, nimmt sich auch nach der Show noch recht lange Zeit, um Autogrammwuenschen nachzukommen. Mit Kindern versteht er sich prima und bringt den ein- oder anderen geschenkten Pluesch-Ottifanten in Umlauf. Einige dieser Tierchen wurden auch mittels einer Kanone ins Publikum geschossen…

Noch vor dem Beginn des Abends sassen die Leute schon lachend auf den Stuehlen. Der Grund dafuer war ein ewig langes, aberwitziges Spruchband, welches per Projektion das Publikum schon vorab auf das Kommende perfekt einstimmte. So einfach kann das sein…

Otto ist selbstironisch und sich auch nicht zu schade, einige Genre-Kollegen stilecht zu parodieren. Mario Barth, Ruediger Hoffmann und Atze Schroeder kommen ebenso zu Ehren wie Thomas Gottschalk, Xavier Naidoo oder Udo Lindenberg. Das macht Spass und zeigt seine nach wie vor ungebremste Vielseitigkeit. Als dann im letzten Drittel der Show "Auf dem Heimweg wird`s hell" ("Highway To Hell") im dichten Buehnennebel mit Inbrunst vorgetragen wird, gibt Otto seiner Stimme den letzten Gnadenschuss, denn spaeter im Backstage-Bereich wird nicht mehr viel von ihr uebrig sein. Sichtbar abgekaempft kommt er nach der Show noch in den Aufenthaltsraum und verkuendet unter anderem, dass er noch fast zwei weitere Tage in Guetersloh bleiben wird. Also Zeit genug zum Ausspannen und zum Erkunden der hiesigen Gegend. Und beide Optionen wurden auch genutzt, wie er mir einen Tag spaeter in einem zwar leider nur sehr kurzen, aber netten Podcast-Gespraech erzaehlte. Die Zeit draengte an diesem Donnerstagabend, denn der neue Atze-Schroeder-Film hatte Premiere und dafuer wollten Otto und seine Crew natuerlich den freien Abend gerne opfern. Es sei ihnen herzlichst gegoennt.

Die Tournee geht noch weiter, die Termine gibt es z.B. auf Otto`s Homepage. Es lohnt sich!

Update vom 12.10.2008:
Mittlerweile ist auch der Audiopodcast erschienen: NormCast Nr. 124

KategorienLokales

Neues vom Önkelstieg

8. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Vor acht Jahren veroeffentlichten Detlev Groening und Harald Wehmeier eine CD mit einem gerade in der derzeitigen (Finanz-) Situation bezeichnenden Namen: "Rauhe Zeiten". Zu dem Zeitpunkt war das Hoerspielprojekt um eine fiktive Gemeinde in Norddeutschland namens "Stenkelfeld" schon laengst durch vorherige CDs und durch Ausstrahlungen im Radioprogramm von NDR2 bekannt und beliebt.

Mit vielseitig verstellten Stimmen zeichnen die Sprecher ein liebenswertes und meistenteils auch lustiges Bild einer doerflichen Idylle, die nicht immer eine ist, mit "Menschen wie Du und ich". Der Komponist Ralf Sögel, der Hausmeister Gustav Gnöttgen, Wilhelm Ölgemöller (SPD) und Heinrich Oertel (CDU) leben und wirken in einem Ort, der eine Wim-Thoelke-Universitaet, ein Claudia-Schiffer-Gymnasium und auch eine Martin-Luther-Kaserne aufweist. Ab und zu verirrt sich mal ein "Medienlümmel" (Reporter) dorthin, der den fiktiven Einwohnern Fragen stellt und meistenteils zu erstaunlichen Ergebnissen bzw. Erkenntnissen kommt.

Das Ganze ist nett und amuesant. Natuerlich gab und gibt es auch hier maessige Folgen, groesstenteils war und ist "Stenkelfeld" aber doch aeusserst hoerenswert. NDR 2 hat das erkannt: "Wer kennt es nicht, das durchdringende "Schuhe abtreten!" von DEM Hausmeister Gustav Gnöttgen, die schmierigen Spielshows von Moderator Jean-Jacques Gelee, langatmige Ansprachen von Bürgermeister Ölgemöller oder Sänger Ralf Sögel ("Verliebte Fischer") mit seinen Hu-Summerinnen? Jetzt ist Stenkelfeld wieder da" (Quelle: NDR2.de)

Das ca. 250 Folgen umfassende Archiv des Senders wird nun aufgearbeitet und unter anderem auch als Podcast veroeffentlicht.
RSS-Feed zum Abonnieren / iTunes-Link / Podster.de

KategorienMedien

Audiotische Gleichschalterei

7. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Die Technologie ist alt, ihr Anwendungsgebiet gross. Die Rede ist von Limitern und anderem elektronischem Schnickschnack, der zwar nuetzlich sein kann, ein Audiosignal aber gerne auch mal verunstaltet. Man nehme das Beispiel Radio. Mittlerweile werden fast auf jedem Sender Techniken eingesetzt, die den Gesamtpegel durchweg anheben und auch die Klangfarbe veraendern.

Im Buergerfunk von Radio Guetersloh, wo unsereins immerhin schon 65 Sendungen gemacht hat, trat es besonders ausgepraegt zum Vorschein: An Stellen, die eigentlich leiser werden sollten, blieb es laut und man hatte den Eindruck, der Sprecher wuerde wirklich mitten in die Songs hineinsprechen. Des Raetsels Loesung: Ein Echtzeit-Filter in der Sendetechnik, der Lautstaerkeschwankungen ausgleichen soll und saemtliche Pegel auf ein glattgebuegeltes Niveau einstellt. Der Zweck ist es natuerlich, eine einheitliche Lautstaerke zu erreichen, die das Radio als "Nebenbeiberieselung" unauffaellig und den Zuhoerer bei der Stange haelt. Hatte man nun eine Sendung produziert, die laute und leise Passagen enthielt, dann waren die Ein- und Ausblendungen durch diesen zwischengeschalteten Filter leider unangenehm hoerbar. Also wurden hier fuer das Radio spaeter Sendungen produziert, deren Huellkurven schon eine Balkenform angenommen hatten, damit nicht mehr soviel nachgeregelt werden konnte und die Sendung zumindest auf einem durchgehenden Lautstaerkeniveau verblieb. Fuer Freunde der echten Dynamik war das natuerlich ein Schlag ins Gesicht, aber es war (leider) notwendig und hat auch gut funktioniert.

Beispiel Audio-CDs: Die Erstauflage der "Brothers In Arms" – CD von den "Dire Straits" strotzte nur so vor Dynamik. Leise Passagen waren leise, laute waren laut. Die Pegel verhielten sich entsprechend unterschiedlich, wobei das Gesamtvolumen den mittlereren Bereich nicht ueberstieg, was unter anderem Verzerrungen bei der Wiedergabe vermieden hat. Da eine CD so gut wie kein Eigenrauschen produziert, war so etwas in der Anfangsphase der fuer CDs bestimmten Aufnahmen auch absolut gewollt. Heutige Alben-CDs sind klanglich mittlerweile oftmals so stark angehoben, dass auch hier wieder saemtliche Pegel am oberen Limit sind und sich gerade bei dichter Instrumentierung nach einem ziemlichen "Soundbrei" anhoeren. Ein absolutes Negativ-Beispiel hierfuer ist das Album "Ode To Ochrasy" von "Mando Diao".

Bild oben links: Huellkurve des Dire Straits – Songs "Walk Of Life", als Beispiel fuer ein durchgehend ziemlich gleichlautes Lied, direkt von der Erstauflagen-CD (1985) digital eingelesen.
Bild oben rechts: Huellkurve des Dire Straits – Songs "The Man`s Too Strong", als Beispiel fuer ein in punkto Lautstaerke wechselhaftes Lied, ebenfalls von der 1985er-Ur-CD digital eingelesen.
Bild unten links: Kontrastvergleich: Coldplay`s "Talk" von der CD "X&Y" (2005), unter gleichen Bedingungen digital eingelesen.
Bild unten rechts: Huellkurve der NormCast-Radiosendung Nr.56 im extra angepassten Format :)

Im Fernsehen wird wiederum anders gedacht, natuerlich zugunsten des Werbegeldbeutels. Der Film oder die Serie befindet sich auf entweder normalem oder zu leisem Lautstaerkeniveau, waehrend die zwischenzeitliche Werbung deutlichst darueber geschaltet wird. Es ist oftmals viel zu laut und der Griff zur Fernbedienung schnell notwendig, da es manchmal wirklich eklatante und daher unangenehme Pegelunterschiede sind. An dieser Stelle kann eine verfeinerte Form der oben beschriebenen Filter- und Limitertechnik auch mal positiv eingesetzt werden und das hat sich die traditionsreiche "Dolby"-Gruppe (Jawoll, die mit den Logos auf den alten Tapedecks :)) auf die Fahnen geschrieben.

"Dolby Volume arbeitet auf zwei Ebenen. Der „Volume Leveler“ vergleicht das laufende Tonspektrum mit vorhergehenden. Dabei nutzt Dolby Techniken aus dem Profibereich, etwa eine „auditorische Szenenanalyse“. Diese Technik erkennt, welche Töne angehoben werden müssen und welche nicht. Einen abschwellenden Klavierakkord zum Beispiel dreht Dolby Volume nicht lauter. Der zweite Schritt ist der „Volume Modeler“. Er reagiert darauf, dass das menschliche Gehör bei geringer Lautstärke Höhen und Tiefen weniger gut wahrnimmt. Bei alten Stereoverstärkern gab es hierfür die Loudness-Taste. Sie ignorierte aber die tatsächliche Lautstärke und verfremdete das ursprüngliche Signal oft zu einem Tonbrei. Der Volume Modeler nutzt die Erkenntnisse der Datenkompression von MP3 oder Dolby Digital: Tondaten, die unterhalb der Hörschwelle liegen, entfallen dort einfach. Der Volume Modeler macht das genaue Gegenteil: Er hebt die Lautstärke von Klangbestandteilen, deren Lautstärke unterhalb der Hörschwelle liegt, will damit den Klang auch bei geringer Lautstärke voll und detailreich gestalten."
(Quelle: Bild Digital) => Gut so! Und schlecht fuer RTL 2 :-)

KategorienMedien, Musik

NormCast.de auf dem iPhone

4. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet


Dank an Alexx fuer diesen Screenshot, der (so denke ich mal) in "Originalgroesse" (also 1:1) die Darstellung dieser Webseite auf dem iPhone zeigt. Fuer mein Dafuerhalten ist alles dort, wo es sein soll. Das im mittleren Part andere Zeilenumbrueche sind, liegt wohl in der Natur der Sache. Ich selbst habe kein iPhone und daher sind solche Bildchen generell immer interessant…

KategorienDiverses