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Archiv für Oktober, 2008

NormCast 125

23. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet
KategorienNormCast

Studiengebuehrenbremse

20. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Es ist ja eigentlich unglaublich, dass diese "Erkenntnis" anscheinend erst jetzt so richtig in die Presse kommt, oder wurde da bis dato absichtlich etwas totgeschwiegen?

"Studiengebuehren schrecken Studenten ab", meldet Heise.
"Studiengebuehren schrecken ab", verkuendet die Netzeitung.
"Gebuehren schrecken vom Studium ab", steht in der FAZ.
Die Liste liesse sich noch weiter fortsetzen…

Es gab und gibt solche und solche Studenten. Die einen rasen wie wild dadurch und sind sogar teilweise so gut, dass sie das ein- oder andere Semester ueberspringen koennen. Das Gegenteil davon sind die Langzeitstudenten. Zu der Zeit, wo unsereins noch herumstudierte, gab es an der Uni doch einige Leute, die 35 und mehr Jahre alt waren, etliche Semester des Erst(!)studiums auf dem Buckel hatten und die sich anscheinend ganz wohl in ihrer Haut fuehlten. Davon mag man halten, was man will, aber der "Ottonormalstudent" liegt zwischen diesen beiden Extremen. Er oder sie absolviert das Geforderte in der sogenannten "Regelstudienzeit" plus-minus einem Semester und gut. Wer`s nicht schaffen kann oder will, hat jederzeit die Moeglichkeit, abzubrechen.

Langzeitstudenten und Studienabbrecher waren die ersten Zielgruppen derjenigen, die eine Studiengebuehr unterstuetzten. Nicht unbedingt vordringlich, aber zumindest unterschwellig. Man wollte sie naemlich im ersteren Fall loswerden und im letzteren bei der Stange halten. Aber auch diejenigen, die nach Ablauf der Schulzeit eigentlich koennten und duerften, sind nicht mehr unbedingt bereit, diesen Weg zu gehen.

In Nordrhein-Westfalen ging die Zahl der Studienanfänger mit Einführung der Studiengebühren im Wintersemester 2006/2007 um 6,5 Prozent zurück, obwohl die Zahl der Hochschulzugangsberechtigten um 4,9 Prozent im Jahre 2006 stieg. Dagegen stieg die Zahl der Erstsemestler in Bundesländern, in denen keine Gebühren erhoben werden, überdurchschnittlich an. Diese Entwicklung setzt sich zum Wintersemester 2007/2008 fort. (Quelle: Wikipedia).

Ein Zeitjahr umfasst im allgemeinen zwei Semester. Das bedeutet, dass ein Studium jaehrlich bis zu 1000 Euro nur an Gebuehren kosten kann. Und das Geld muss erstmal vorhanden sein und/oder verdient werden, zumal die "normalen" Lebenshaltungskosten bestehen bleiben und ggf. die Miete fuer die Studentenbude auch entrichtet werden muss. "Belohnt" wird und wurde man oftmals mit einem ueberfuellten Hoersaal, unregelmaessig bis gar nicht stattfindenden Vorlesungen, schlecht vermittelnden Professoren und/oder sehr hohen bis zu hohen Anforderungen in punkto Lehrstoff. Daher stellen sich viele Schueler und Studenten die durchaus berechtigte Frage, "ob sich das lohnt".

Bis zur naechsten Studie werden wir wissen, ob diese Gebuehrenmassnahme einen positiven oder negativen Effekt auf den allgemeinen Bildungsgrad hat. Vermutlich nicht, denn nur die Nachkommen der besser betuchten Familien duerften davon profitieren. Und davon gibt es hierzulande auch immer wenigere…

KategorienDiverses

Verkehrsfunk im Westen

18. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Dieser Aufkleber klebte an der Seite eines alten Schranks. Und das wohl schon seeehr lange. Er zeigt u.a. die alten Umrisse der Bundesrepublik Deutschland und stellt die verschiedenen Verkehrsrundfunkgebiete dar. Frueher wurde das sogenannte "ARI"-Signal ueber die Radiofrequenzen ausgestrahlt, welches es -einfach ausgedrueckt- ermoeglichte, die Wiedergabe einer Cassette im Auto fuer die Verkehrsdurchsagen zu unterbrechen und danach wieder neu zu starten. Das Autoradio suchte sich quasi im Hintergrund immer einen Sender mit einer solchen Kennung, wenn die Option aktiviert war. Pro Bundesland gab es meistenteils nur eine Senderkette mit eigener Bereichskennung ("A-F") und das war eigentlich sehr angenehm. Nachdem das alte ARI-Signal im Jahr 2005 abgeschaltet wurde, uebernahm die "RDS"-Funktion endgueltig diese Aufgabe. Oftmals hoert man dadurch auf laengeren Strecken die Verkehrsmeldungen ueber mehrere Sender, zum Beispiel via Bayern 3 und kurz danach nochmal via Bayern 1. Doppelt-gemoppelt ist aber nicht immer besser…

An den Autobahnen standen frueher blau-weisse Schilder, z.B. mit der Aufschrift "Radio-hr3-89,5-F". Damit war eigentlich alles gesagt. Heutzutage muss man oefters mal scannen, um die gewuenschte Station zu finden. Je nach Guete des Autoradios ist das mal mehr mal weniger muehsam.
RDS hat Vorteile, ganz klar, aber es wird auch viel Unsinn damit getrieben. Wettermeldungen oder Hinweise auf die Webseite als Laufschrift haben im Display des Radios bei deaktiviertem (!) Radiotext nichts zu suchen und lenken nur ab. Trotzdem senden manche Sender ihre Sprueche auch da, wo normalerweise nur und permanent die Stationskennung stehen sollte. Das fuehrt dann oftmals dazu, dass ein Sender bei zeitweise unguenstiger Empfangslage zunaechst nur durch ein Wort aus dem Kontext erkannt wird, z.B. "und". Und das nervt :-)

KategorienMedien

To DL6YDY via Podcast

17. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Eine sogenannte "QSL-Karte" verschicken viele Funkamateure untereinander zur gegenseitigen Bestaetigung ihrer Funkverbindung. Auf der einen Seite sind diese Karten oftmals mit Fotos bedruckt, die beispielsweise die eigenen Antennen, den Geraetepark, eine Gegend oder ein lustiges Motiv zeigen. Auf der anderen Seite werden meistenteils in Tabellenform die technischen Daten des eigentlichen Funkgespraeches eingetragen (Frequenz, Uhrzeit, Feldstaerke, Lesbarkeit etc.). Oftmals gibt es auch QSL-Karten zu besonderen Anlaessen (z.B. hier oder hier oder hier).

Ueber die Jahre sind diese Karten zu begehrten Sammelobjekten mutiert. Aber so ein Exemplar, welches hier kuerzlich ins Haus flatterte, duerften tatsaechlich nicht allzu viele Leute haben: Eine Bestaetigungskarte "via Podcast". Ohne technische Angaben, denn ein richtiges "Funkgespraech" hat ja nie stattgefunden. Der gute Martin (mit dem Rufzeichen DG9AW) hatte einfach nur die "QTH Germany"-Podcasts gehoert und diese Karte dann ueber das Zentralbuero in Baunatal bei Kassel verschickt.

Exotisch… trotzdem (bzw. gerade deswegen) vielen Dank und "vy 73" :)

KategorienAmateurfunk

Zwanzig Fragen

15. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Einem Praxisbeispiel aus dem Radio wurde der folgende Surftip(p) entnommen: 20Q.net. Dieses ist eine Webseite, die versucht, durch 20 gestellte Fragen herauszubekommen, an was der davor sitzende Nutzer gerade denkt. Das Beispiel "Katze" des Radiomoderators war nach 5 Fragen erraten, das Beispiel "Plattenspieler" des Schreibers dieser Zeilen erst nach 25.

Dabei "meckerte" die Seite hinterher, dass Widersprueche gefunden worden waeren:

Kann man Spiele damit spielen? Sie sagen vielleicht, Ich sage Nein.
Macht es Lärm? Sie sagten Kommt drauf an, Ich sage Ja.
Würde man es auf einem Bauernhof finden? Sie sagten Ja, Ich sage Nein.
Verwendet man es während der Arbeit? Sie sagten Vielleicht, Ich sage Nein.

Vieles ist also "Ansichtssache", das wissen die Macher der Seite auch:
"Es macht nichts, wenn sich Ihre Antworten widersprechen, denn mit der Zeit erweitert das Spiel sein Wissen und gibt somit das Allgemeinwissen wieder. Wenn Sie anderer Meinung sind, können Sie das Spiel durch weitere Spiele verändern. "

Na, dann schauen wir in ein paar Wochen nochmal vorbei…

KategorienDiverses